Erfahrungsbericht Import

Wer liefert was?
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euroflyer
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Erfahrungsbericht Import

Beitrag von euroflyer »

Hier, wie in einem anderen thread versprochen, ein Erfahrungsbericht zum Import eines US-Fahrzeuges (in diesem Fall eines Ford Expedition 4x4 Limited, 2007er Modelljahr, 5,4l V8, 304 PS, 38.000km gelaufen).

Vorab: ich schreibe das nicht, um für irgendjemanden Werbung zu machen, sondern weil hier im Forum mehre Mitglieder darum gebeten haben nach Abschluss meines Imports die Erfahrung hierzu berichtet zu bekommen.

Ausgangspunkt war für mich, dass es praktisch keine Ford Expedition in Deutschland auf dem Markt gibt (ein Explorer wäre zu klein gewesen, ich brauche hinten den Platz für drei Kindersitze, das kann der aktuelle Explorer nicht! :o ). Gelegentlich taucht der eine oder andere wirklich in Deutschland stehende Ford Expedition zwar bei mobile.de oder autoscout24.de oder anderen Seiten auf, meist verkauft von in Deutschland stationierten US-Soldaten, aber es sind sehr wenige. Da es nach einigen „Kompromiss-Autos“ diesmal aber ein Wagen exakt nach meinen Vorstellungen werden sollte, schied der Kauf in Deutschland praktisch aus. Zu gering war die Chance bei den wenigen angebotenen Fahrzeugen genau das passende zu finden. Eine eigene Reise in die USA zum Zweck des Fahrzeugkaufes stand ebenfalls nicht zur Debatte :? . Damit blieb nur die Wahl irgendjemanden mit dem Import eines Fahrzeuges zu beauftragen. Soweit so gut, die schwierige Frage war: wen?? :? :shock: :?

Viele Abende Recherche im Internet (Danke auch für die eine oder andere Antwort aus dem Forum hier!) machten uns etwas schlauer. Schnell war klar, dass es verschiedene „Typen“ von Importeuren gibt:

ENTWEDER der Importeur tritt als Vermittler auf, d.h. er kauft das Fahrzeug in den USA im Namen des Kunden, verschifft und verzollt es auf den Namen des Kunden und übergibt es dann hier in Deutschland (meist schon fertig umgerüstet) an den Kunden. ODER der Importeur kauft das Auto in den USA auf seinen Namen, verschifft und verzollt es in seinem Namen und verkauft es dann in Deutschland an den Kunden. Im zweiten Fall ist es schon fast wie ein normaler Gebrauchtwagenkauf in Deutschland: man hat einen Händler als Ansprechpartner in Deutschland, auch nach dem Kauf und der muss in Normalfall natürlich auch eine Garantie usw. geben.

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal:
ENTWEDER der Importeur sucht (evtl. mit dem Kunden zusammen, ich hatte aber das Gefühl dass das nicht so gerne gemacht wird, vermutlich aus Angst der Kunde könnte sobald das Fahrzeug gefunden wurde direkt mit dem US-Händler in Kontakt treten und den Importeur „ausbooten“) nach passenden Gebrauchtwagenangeboten (z.B. im Internet bei overstock.com, autotrader.com, automart.com usw.) und bietet diese Fahrzeuge dann dem Kunden an. Er nimmt dann sobald ein passender Wagen gefunden wurde mit dem entsprechender US-Verkäufer Kontakt auf. ODER der Importeur bekommt vom Kunden eine möglichst genaue Beschreibung des gewünschten Fahrzeuges, der Importeur besucht dann damit eine der vielen Fahrzeugauktionen in den USA und ersteigert ein der Beschreibung entsprechendes Fahrzeug (ggf. ohne dass der Kunde dieses Fahrzeug oder die Details hierzu einsehen kann, da ja wohl alles recht schnell gehen muss auf der Auktion).

Schließlich wird die Bezahlung sehr unterschiedlich gehandhabt:
Die allermeisten Importeure mit denen wir Kontakt aufgenommen hatten wollten irgendeine Form der Anzahlung haben. Die Höhe und der Zeitpunkt variierte dabei heftig. Die absurdeste Vorstellung war, dass ich nach Erhalt des „ersten Angebotes“ - welches aufgrund der von mit erstellen Fahrzeugbeschreibung und einer schnellen Recherche der aktuellen Gebrauchtwagenpreise erstellt worden war, und welches nur die Angabe: „voraussichtlich ungefähr xx.xxx Euro“ enthielt – die Hälfte (!) :shock: :shock: :o :shock: dieses geschätzten Preises überweisen sollte. Im Anschluss würde der Importeur dann anfangen nach passenden Autos zu suchen. Sobald er einen passenden gefunden hätte bekäme ich dann konkretere Angebote und sollte bei Gefallen den Rest (also ungefähr die zweite Hälfte) zahlen. Dann würde man das Auto kaufen und nach Deutschland holen. Falls innerhalb von drei Monaten kein passendes Auto gefunden würde, bekäme ich meine Anzahlung wieder zurück (vorausgesetzt der Laden hätte bis dahin nicht Insolvenz beantragt ... :!: :!: ). Die meisten Importeure wollten allerdings eher eine Anzahlung so im Bereich zwischen 15% und 25% des zu erwartenden Preises, bevor sie sich auf den Weg zu einer der Auktionen machen wollten, um einen passenden Wagen zu ersteigern. Der Rest wäre hier in der Regel dann bei Übergabe des Fahrzeuges fällig gewesen.

Wir fanden es extrem schwierig die seriösen von den offensichtlich existierenden unseriösen Anbietern zu trennen. Eine Beurteilung geht praktisch nur aufgrund von Erfahrungsberichten in Internet-Foren (und da kann man ja auch nie sehen wer die wirklich geschrieben hat) oder persönlichen Empfehlungen.

Ich bin am Ende auf den Importeur Eckhoff in Schleswig-Holstein gestoßen. Zum einen hat er offensichtlich einen sehr guten Ruf im „dr-mustang“ Forum (er ist auf den Import von gebrauchten und neuen Ford Mustang spezialisiert, holt aber auch jeden anderen Gebrauchtwagen aus den USA rüber), ist seit Jahren im Geschäft, und zum anderen verzichtet er als einziger Importeur den ich gefunden habe bei den allermeisten Fahrzeugen vollständig auf eine Anzahlung – das verleiht eine gewisse Sicherheit insoweit, dass man sein Geld erst los wird wenn man die Wagenschlüssel in der Hand hält (und da er sein Geld auch erst bekommt, wenn der Wagen übergeben wurde hat er natürlich auch ein Interesse an einer zügigen Abwicklung). Es gibt sicher auch andere seriöse Importeure und andere haben sicher eigene Erfahrungen gemacht, ich kann nur für diesen einen Fall sprechen und meine Erfahrungen mit Herrn Eckhoff waren rundum positiv. Alles hat geklappt wie zu Beginn verabredet und in Aussicht gestellt, mehr kann man nicht verlangen.

Wie war der Ablauf?
Nun, zunächst haben wir ihm unsere Fahrzeugbeschreibung gemailt. Dann hat er angefangen nach passenden Fahrzeugen zu suchen und uns Angebote unterbreitet. Das ging alles sehr flott – andere Importeure die wir auch kontaktiert hatten brauchten zum Teil mehr als eine Woche um überhaupt zu antworten. Die Angebote enthielten dann jeweils die Angaben zu den jeweiligen Fahrzeugen, Bilder von den Fahrzeugen und was diese uns komplett (d.h. inklusive Transport, aller Steuern und Zölle, Umrüstung, TÜV-Abnahmen und den Kosten des Importeurs) in Euro kosten würden. Das ging ein paar mal hin und her, denn warum auch immer, je mehr wir uns mit dem Expedition beschäftigten, desto umfangreicher wurden die Wünsche hinsichtlich der Ausstattung ... 8) 8) Da es auch in den USA nicht soooo viele Expedition aus einem bestimmten Modelljahr in einem bestimmten Ausstattungs-Niveau und einer bestimmten Farbe mit nicht mehr als xx.xxx Meilen jeweils auf dem Markt gibt, fande ich, dass seine Suche im Internet für mich relativ gut nachzuvollziehen war. Die meisten der angebotenen Fahrzeuge konnten wir auf den obengenannten websites ebenso finden und schauen, ob hier zusätzliche Angaben vorhanden waren (wie z.B. die VIN, mit deren Hilfe sich dann bei carfax.com einer der berühmten carfax-reports herunterladen lässt. Wenn das Interesse für ein bestimmtes Fahrzeug „ernst“ wird, bekommt man den natürlich auch vom Importeur, aber ich habe sie mir immer schon mal selbst geholt.

Nachdem wir das passende Fahrzeug gefunden hatten, hat Herr Eckhoff mit dem US-Händler über den Preis verhandelt und dann nach der Einigung weiteres Zubehör (u.a. zwei weitere Kopfhörer für das entertainment system) gleich mitgeordert. Er hat dem Händler eine Anzahlung geleistet und die Verträge mit diesem gemacht. Etwa zwei Wochen später ist er dann selbst in die USA geflogen und hat den Wagen beim Händler entgegengenommen und nach Baltimore in den Hafen überführt. Hier gab es dann ein wenig Stress mit dem US-Zoll, weil der auf dem title (US-Fahrzeugbrief) eingetragene Kredit vom US-Notar nur handschriftlich gelöscht worden war oder so, aber nach zwei Tagen war das auch geklärt und der Wagen konnte noch auf das vorgesehene Schiff. Während der ganzen Zeit stand ich mit Herrn Eckhoff praktisch täglich im Email-Kontakt, und er hat mich über die jeweiligen Schritte auf dem laufenden gehalten. Nachdem der Wagen in Bremerhaven eingetroffen war, ist der verzollt und versteuert worden und direkt zum Umrüster, mit dem Herr Eckhoff zusammenarbeitet (Fa Kalkofen in Bremerhaven), gebracht worden. Eine knappe Woche später bin ich mit dem Zug nach Bremerhaven gefahren, um den Wagen abzuholen.

Dort habe ich Herrn Eckhoff zum ersten Mal persönlich getroffen :) . Ein Kurzzeitkennzeichen habe ich mitgebracht. Ich habe die kompletten Fahrzeugpapiere bekommen (TÜV-Gutachten, Ausnahmegenehmigung, Kaufvertrag mit dem US-Händler, Zollunbedenklichkeitserklärung, US-title, Gebrauchtwagengarantie (eine einjährige Garantie ist bei Herrn Eckhoff wohl immer dabei, ich habe sie auf drei Jahre verlängert) usw.). Ich habe im Gegenzug den Wagen bezahlt (mit LZB-bestätigtem Bankscheck), habe die Schlüssel bekommen und bin losgefahren.

Bei mir hat alles in allem super geklappt und ich kann diesen Weg und Herrn Eckhoff (www.us-automarkt.de) nur empfehlen. Vom ersten Kontakt bis zum "drin sitzen" im importierten Auto sind keine drei Monate vergangen.

Egal wie genau man vorgeht, man muss aber „seinem“ Importeur jedenfalls voll vertrauen. Dieser kauft das Fahrzeug in den USA und sieht es als erster. Sobald man es selbst „in den Händen“ hält, ist es viel zu spät, man hat es ja schon gekauft und importiert (vielleicht auch schon teilweise bezahlt) und muss es dann so nehmen wie es ist. Wem das zu heikel ist, der sollte lieber die Finger davon lassen.
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Reiner
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Beitrag von Reiner »

Hallo Euroflyer!
Danke für deinen ausführlichen Bericht.Wird wohl den meisten hier ein wenig die Bedenken aus dem Weg geräumt haben,sich ihr Traumauto aus den Staaten ohne viel Streß zu besorgen.Und einen guten,zuverlässigen Importeur weiter zu empfehlen,sehe ich hier im Forum nicht als unlautere Werbung an.Wenn jemand seinen Job gut gemacht hat,dann hat er auch eine Empfehlung verdient.

Gruß-Reiner
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Falk

Beitrag von Falk »

Sehr schön ! :)

Danke für den Bericht.


Ja, denke auch, dass sich der eine oder andere dadurch das Angebot "übern Teich" etwas näher betrachtet.
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Cowboy
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Beitrag von Cowboy »

Guter Bericht. Danke für die Arbeit. Ist bestimmt sehr hilfreich wenn sich jemand einen Wagen von drüben besorgen will!
Have a nice Day
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Halvar
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Beitrag von Halvar »

Danke für den informativen Bericht, beim nächsten Import eines US-Cars werde ich Herrn Eckhoff wohl auch mal in Anspruch nehmen.
Grüße
Michael aka Halvar
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Rico
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Beitrag von Rico »

Hey euroflyer...hast Dir Mühe gegeben und schön,daß man sich auch darüber Informieren kann,wie soetwas ablaufen wird,im Normalfall.
Ich wünsche Dir mit dem Traumwagen alles Glück der Welt :!:
Natürlich fragt man sich beim lesen,was bezahlt wurde,welche Kosten in D für Umbau/Abnahme dazu kamen,aber das kann man ja erfragen bei Dir,oder ergooglen...gut gemacht!!
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DerChef
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Beitrag von DerChef »

Interessanter Bericht.

Habe ich das richtig verstanden, dass der Händler den Wagen kauft und bezahlt, ohne ihn vorher selbst angesehen und probegefahren zu haben?

Grüße,
Harald
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euroflyer
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Beitrag von euroflyer »

DerChef hat geschrieben:Interessanter Bericht.

Habe ich das richtig verstanden, dass der Händler den Wagen kauft und bezahlt, ohne ihn vorher selbst angesehen und probegefahren zu haben?

Grüße,
Harald
Der Importeur kauft ihn gar nicht, er kauft ihn vom US-Händler im Namen seines Kunden. Er bezahlt ihn natürlich erst voll, wenn er ihn gesehen hat und alles ok ist. Er macht vorher - nachdem mit dem Kunden hier in Deutschland der Wagen ausgesucht worden ist - eine Anzahlung an den US-Händler, damit dieser den Wagen sozusagen reserviert. Dann fliegt er rüber und holt ihn ab, checkt ihn dabei natürlich (in meinem Fall hatte der Wagen in den USA sogar noch Werksgarantie, er hat also geschaut ob hier noch irgendetwas zu reparieren wäre usw.), dann bezahlt er ihn und bringt ihn zum Hafen. Wann er genau wieviel zahlt entzieht sich aber meiner Kenntnis. Sonst hätte ich es ja gleich selbst machen können :oops: .

Aber eines ist klar, wenn ich jetzt mit dem Wagen nicht zufrieden wäre oder meine etwas sei nicht in Ordnung, müsste ich das gegenüber dem US-Händler versuchen geltend zu machen, der Kaufvertrag lautet auf meinen Namen und ich habe den Importeur nur ermächtigt diesen in meinem Namen zu unterschreiben. Ich gehe stark davon aus, dass mir der Importeur in diesem Fall helfen würde, aber einen Anspruch gegen ihn hätte ich wohl nur, wenn er sich nicht an unseren Vermittlungsvertrag gehalten hätte. In dem war der Wagen natürlich genauestens beschrieben inklusive den Angaben des US-Händlers, denen aus dem carfax report usw. D.h. wenn der Importeur das "falsche Auto" holt oder wenn er einen offensichtlichen Schaden oder eine offensichtliche Abweichung von der Beschreibung des Fahrzeuges (fehlende Ausstattung oder so) nicht sieht, dann hätte ich wohl was gegen ihn in der Hand.

Aber ich gehe nicht davon aus, dass irgend so ein Problem eintreten wird :) .
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euroflyer
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Beitrag von euroflyer »

Rico hat geschrieben:Natürlich fragt man sich beim lesen,was bezahlt wurde,welche Kosten in D für Umbau/Abnahme dazu kamen,aber das kann man ja erfragen bei Dir,oder ergooglen...gut gemacht!!
Können wir gerne über PN diskutieren. Ich habe von Herrn Eckhoff Belege über jede einzelne Ausgabe bekommen (Kuafvertrag, Transport, Versicherungen, Hafengebühren, Verzollung, Steuer, Gebühren für TÜV usw., Umrüstung, usw. usw.). Nur den Teil den er bekommt (also für seine persönlichen Auslagen wie Flüge, Hotel, Telefon, Bankgebühren usw. (er holt natürlich wohl immer mehrere Wagen auf einmal rüber) hat er nicht näher aufgegliedert. Darin "versteckt" sich natürlich auch sein Honorar, was ihm aber gegönnt sei, wenn er gute Arbeit geleistet hat 8)
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Beitrag von anncarina »

euroflyer hat geschrieben:Darin "versteckt" sich natürlich auch sein Honorar, was ihm aber gegönnt sei, wenn er gute Arbeit geleistet hat 8)
Das sehen heutzutage nicht alle so - leider auch hier im Board nachzulesen. Schöner Bericht jedenfalls. :wink: :D
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Beitrag von DerChef »

Das hört sich sehr gut an. Besonders gut finde ich, dass du alle Belege zu sehen bekommst.

Und wenn der Wagen noch Garantie hat, gibt es auch kaum einen Grund für den Händler, einen Defekt zu verschweigen.

Das Honorar wurde doch wohl nicht irgendwo versteckt, sondern wurde bestimmt im Vorfeld klar vereinbart, oder?
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Beitrag von StromerRalf »

Ohne jegliches Honorar kann ich dazu sagen, dass Volker Eckhoff mein bester Kumpel ist. Selbstverständlich ist er bemüht, seinen Kunden absolut zufrieden zu stellen. Davon, nämlich seinem Leumund, lebt er schließlich. Er kann es sich absolut nicht leisten, einen Kunden zu verärgern. Deshalb ist er schon im Vorfeld bemüht, alles mit dem Kunden bezüglich dessen Wünschen abzuklären.

Wenn er dann einen passenden Wagen gefunden hat und ihn in den USA abholt, wird der Wagen von ihm genauesten unter die Lupe genommen. Stellt er irgendetwas fest, was vorher vom Verkäufer in den USA nicht angegeben war, hat dieser den Mangel zu beseitigen. Ich bin selbst schon mit ihm in den USA gewesen und habe Mustangs für ihn von Chicago zur Küste gefahren. Ich habe also selbst erlebt, wie akribisch er bei der Fahrzeugübergabe ist und das waren Neuwagen. Bei Gebrauchten ist er noch pingeliger.

Ich kenne die Geschichte um diesen Expedition und den Mustang, den er bei der Tour mitgeholt hat und damit auch die Probleme, die er mit einem absolut übereifrigen und wichtigtuerischen amerikanischen Zöllner hatte. Diese Probleme, die wirklich haarsträubend waren, insbesondere weil völlig sinnlos, reichen ihm. Schwierigkeiten mit seinem Kunden, weil das Fahrzeug nicht dem bestellten entspricht, muss er wirklich nicht auch noch haben.

Ich kann Volker Eckhoff nur jedem empfehlen, der ein Fahrzeug aus den USA haben möchte und lege für ihn hier öffentlich die Hand ins Feuer. Ich bin überzeugt, dass es kaum einen anderen Händler in Deutschland gibt, der sich derart um seine Kunden bemüht.

Viele Grüsse

Ralf
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Rico
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Beitrag von Rico »

Klare Ansage und Empfehlung...das sind die wichtigsten Referenzen :!:
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Beitrag von euroflyer »

DerChef hat geschrieben:Das Honorar wurde doch wohl nicht irgendwo versteckt, sondern wurde bestimmt im Vorfeld klar vereinbart, oder?
Der Gesamtpreis für den Wagen "fertig zur Zulassung in Deutschland und abzuholen in Bremerhaven" wurde vereinbart.

Wie genau der Preis kalkuliert war, d.h. wieviel davon Honorar für Herrn Eckhoff war, war zu dem Zeitpunkt im Detail nicht nachzuvollziehen. Das war mir aber auch egal, wenn ich einen Wagen von einem "normalen" deutschen Händler kaufe, habe ich auch keine Ahnung wieviel der daran nun verdient :? Für mich als Käufer zählt nur der Endpreis. Im Anschluss bei Übergabe des Fahrzeugs habe ich jetzt alle Belege bekommen. Ich denke, dass muss bei dieser Form des Imports aber auch sein eigentlich, denn wenn der Importeur als Vermittler auftritt lauten ja alle Dokumente vom Zoll usw. auf meinen Namen. Dann würde ich die schon auch ganz gerne in meinen Unterlagen haben.
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Beitrag von euroflyer »

anncarina hat geschrieben:
euroflyer hat geschrieben:Darin "versteckt" sich natürlich auch sein Honorar, was ihm aber gegönnt sei, wenn er gute Arbeit geleistet hat 8)
Das sehen heutzutage nicht alle so - leider auch hier im Board nachzulesen. Schöner Bericht jedenfalls. :wink: :D
Danke für die Blumen :oops: , war ein langweiliger, nerviger Flug von München nach Riga, hatte keine Lust mehr zu arbeiten, also musste auf dem Laptop was sinnvolles getippt werden :D

Tja und das mit der Bezahlung sind wohl die Folgen von zuviel und zu langer "Geiz ist Geil" Werbung. Viele scheinen heute zu meinen sie könnten jeden Lieferanten bis aufs letzte ausquetschen und trotzdem super-Service, 1A-Qualität und Dankbarkeit pur verlangen - nur sie selbst wollen natürlich bitte schön nicht ausgequetscht werden, sondern verdienen im Gegenteil selbstverständlich eigentlich noch eine viel höhere Bezahlung :?

Ich verschenke mein Geld auch nicht gerne (und versuche das auch zu vermeiden :oops: ), aber lieber zahle ich einen regulären Preis (was auch immer das ist im Einzelfall 8) ) und bekomme dann aber auch einen guten Service als einen frustrierten weil ausgequetschten Vertragspartner mir gegenüber zu haben, und man trifft sich im Leben ja meistens mindestens zweimal, aber da hat jeder wahrscheinlich seine eigene Ansicht ...
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