Einbau einer Winde

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Summi
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Einbau einer Winde

Beitrag von Summi »

Nachdem ich vor paar Wochen bei Ebay eine 13000 lb China-Winde für schmales Geld ersteigert hatte, sollte diese in den Explorer. Das ganze sollte mit der originalen Stoßstange passieren:

Also aus 10 mm dickem Flacheisen einen Windenträger geschnitten. An den Rahmen aus dem gleichen Flacheisen zwei Anschraubflansche geschweißt:
Bild

Bild

Für das Rollenfenster zwei kleine Flacheisen an die Stoßstange geschweißt und daran das Rollenfenster geschraubt:
Bild

Damit nichts unkontolliert losgeht, einen Trennschalter montiert:
Bild

Schließlich das Nummernschild mit Kabelbinder an das Rollenfenster befestigt. Wenn die Winde genutzt werden soll, dann müssen eben die Kabelbinder gekappt werden:
Bild

Vorteil:
- Verdeckt eingebaute Winde und es wird keine neue Stoßstange benötigt.

Nachteil:
- Auf den Bildern sieht das so einfach aus, aber es sind überall nur wenige Millimeter Luft. Mit der Flex musste ich einiges an der Karosserie, am Stoßstangenhalter und an der Stoßstange stutzen. Den Getriebeölkühler musste ich höher setzten. Die Montage ist absolute Fummelarbeit.
- Der Motorkühler wird durch die Winde deutlich abgedeckt. Für unsere Breiten sehe ich kein Problem, für eine Saharadurchquerung ist das wahrscheinlich eher nichts.
- Das Nummernschild vor dem Rollenfenster sieht nicht so toll aus. Da muss ich mir noch was überlegen.

Übernächstes Wochenende geht es ins Gelände, mal schauen wie sich das ganze in der Praxis bewährt.


ULI
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anncarina
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Beitrag von anncarina »

Viel Glück - hoffentlich brauchst Du es nicht :wink:
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Reiner
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Beitrag von Reiner »

Hallo Uli!
Ich finde die Ausführung gelungen.Das Nummernschild würde ich persöhnlich auf eine etwas grössere polierte Edelstahlabdeckung setzen,oben mit verdeckten Schanieren durch die Kunststoffabdeckung ,und unten mit schraubbaren Magnethaltern,die an der originalen Stoßstange anliegen.Und für einen Windeneinsatz eine passende Kette zum Hochhalten des Nummernschildes im Handschuhfach.Der Tüv währe über diese klappbare Ausführung bestimmt nicht begeistert,aber dann kann man ja immer noch die Magnethalter alle 2 Jahre durch Schrauben ersetzen.

Gruß-Reiner
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Ramius
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Beitrag von Ramius »

Moin Summi,
na dann viel Spass beim Testen!
Ist sauber ausgeführt. Geht aber wirklich saueng zu. Die Variante ist nicht schlecht, schränkt jedoch ,auf Grund der bescheidenen Platzverhältnisse, die Windenauswahl sehr ein. Deine Winde hat wohl keinen Freilauf? Ich kann da keinen Hebel sehen.
Mach viel Testbilder! ich drück dir die Daumen, dass alles an seinem Platz bleibt!
Es grüsst der Ramius.
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Summi
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Beitrag von Summi »

Ramius hat geschrieben:Geht aber wirklich saueng zu. Die Variante ist nicht schlecht, schränkt jedoch ,auf Grund der bescheidenen Platzverhältnisse, die Windenauswahl sehr ein.
Es ist schon eine sehr große Winde, aber ist ja auch ein große Auto. Es gibt sicher eine Warn oder andere Markenwinde mit den identischen Abmessungen.
Ramius hat geschrieben:Deine Winde hat wohl keinen Freilauf? Ich kann da keinen Hebel sehen.
Doch, deshalb habe ich auch die Stoßstange so weit wie möglich nach unten gesetzt. Durch den Spalt über der Stoßstange komme ich gerade mit einer Hand durch...


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Falk

Beitrag von Falk »

Hallo Uli

Ja, warum nicht ?

Der Freilauf ist mir auch als erstes durch den Kopf gegangen.
Und als nächstes die Belastung auf die 10mm Blechunterlage wenn das Ding mal richtig arbeiten muss :shock:

Ich würde es so erstmal langsam angehen lassen.
Wenn da zwei Tonnen richtig im Modder stecken und das Teil sechs Tonnen ziehen muss ..... da könnte einiges da vorne passieren.
Und vier 10er ? 12er ? Schräubchen müssen das alles halten.

Du solltest m.M. nach auf alle Fälle auf/an die Windenkonsole vorne und wenn´s geht auch hinten noch ein Flacheisen oder Winkeleisen quer davor/dahinter schweißen.
So das die Windenunterlage ein I___I ergibt.
Dann verdreht sich der ganze Kram unter Last nicht so schnell.

Wenn sich die Winde jetzt unter Zug verdreht, reist es dir höchstwahrscheinlich die Schrauben einzeln raus, und/oder die Schraubenaufnahmen an der Winde reißen ab.


Ansonsten - gute Idee .... und viel Spass beim testen.
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Summi
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Beitrag von Summi »

Falk hat geschrieben:Und als nächstes die Belastung auf die 10mm Blechunterlage wenn das Ding mal richtig arbeiten muss :shock:
Der Windenhersteller hat 8 mm Blech empfohlen. Ich wollte aus Gewichtsgründen erst 6 mm nehmen aber mein Stahllieferant hatte nur 10 mm auf Lager. Keine Sorge, da verbiegt sich nichts. Mit Blechbiegen bei diesen Blechstärken habe ich beruflich zu tun und weiß wieviel Kräfte dafür notwendig sind...
Falk hat geschrieben: Ich würde es so erstmal langsam angehen lassen.
Wenn da zwei Tonnen richtig im Modder stecken und das Teil sechs Tonnen ziehen muss ..... da könnte einiges da vorne passieren.
Und vier 10er ? 12er ? Schräubchen müssen das alles halten.

Wenn sich die Winde jetzt unter Zug verdreht, reist es dir höchstwahrscheinlich die Schrauben einzeln raus, und/oder die Schraubenaufnahmen an der Winde reißen ab.
Das Windenseil hat einen Durchmesser von 8,3 mm. Der Seilhaken ist mit einem Bolzen (auf Scherung) mit einem Durchmesser von 10 mm am Seil befestigt.

Was wird wohl eher versagen? Das Seil bzw. der einzelne Bolzen, oder die 4x M10 Schrauben, die bei der Winde mit dabei waren, um die Winde an den Träger zu schrauben, oder die 8x M10 Schrauben mit denen ich den Träger am Adapterflansch festgeschraubt habe?


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Falk

Beitrag von Falk »

Ja, für die allermeisten Windenaktionen wird´s schon reichen.

Persönlich würde ich halt meinen Explorer eher an ein 6 oder 8mm Profilstahl hängen. Ein profilierter Träger hat doch eine bessere Statik als ein einfacher Blechstreifen.

Und was eher abreist !?
Ich hoffe nicht, dass wir das jemals erfahren müssen ...... :)
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Beitrag von anncarina »

Ein gedrehtes Stahlseil in Längsrichtung zu belasten kann man nicht mit nem 10MM Bolzen der in Scherrichtung belastet wird vergleichen.
GHoffentlich kommt das Bergegut zur Winde und nicht umgekehrt.
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Re: Einbau einer Winde

Beitrag von kadze »

Summi hat geschrieben:Übernächstes Wochenende geht es ins Gelände, mal schauen wie sich das ganze in der Praxis bewährt.
Hallo Summi,

was ist daraus geworden? Wie hat sich die Winde geschlagen und was sind Deine Erfahrungen bezüglich der Einbauposition der Winde? Gibt's Bilder :D
Gruß Gregor (kadze)

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Beitrag von anncarina »

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Beitrag von Sam 64 »

Genau, ist ja erst 8 Monate her... :lol:
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Summi
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Re: Einbau einer Winde

Beitrag von Summi »

kadze hat geschrieben:
Summi hat geschrieben:Übernächstes Wochenende geht es ins Gelände, mal schauen wie sich das ganze in der Praxis bewährt.
Hallo Summi,

was ist daraus geworden? Wie hat sich die Winde geschlagen und was sind Deine Erfahrungen bezüglich der Einbauposition der Winde? Gibt's Bilder :D
Die Winde hat sich gut geschlagen. Damit kann man locker einen LEO 1, welcher im Leerlauf steht, zu sich hin ziehen (auf einer Betonstraße :roll: )...
Ich bin bis jetzt nicht in eine Situation gekommen, wo ich die Winde zum selbst bergen brauchte. Bis auf den Belastungstest habe ich sie noch nicht weiter gebraucht.

Die Einbauposition ist wie schon beschrieben ziemlich fummelig, aber ich finde die Winde so versteckt optisch besser, als wenn die irgendwo draußen rumhängt.

Tschau
ULI
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