Und nach drei Jahren sogar mal wieder zeitgleich mit meiner Frau, also sollte es auch auf Reisen gehen.
Da der Alltagstaunus letztes Jahr wegen Feindkontakt mit einem 40tonner außer Dienst gestellt wurde kam er diesmal nicht als Reisemobil in Frage.
Dabei war er beim letzten Urlaub, dank Umrüstzung auf einen Sierra DOHC-Motor mit Kat, als echtes Sparwunder aufgefallen.
Immerhin lag der Druchschnittsverbrauch bei 7,2 und der Streckenrekord bei 6,9 Litern.
Zur Auswahl standen also noch mein Spaßmobil-Taunus-Kombi, der aber eher für schnelle Sprints als für lange Strecken taugt, ein langweiliger Sierra-Kombi den die Frau derzeit im Alltag fährt und natürlich der Explorer.
Alles andere ist im Moment nicht voll fahrbereit.
Also viel die Wahl auf die Exe.
Damit es keinen Ärger gibt wurde am 07.08. noch schnell die fällige HU erledigt, was übrigens nur eine Formalität war.

So wurde außer Motor ölfeucht nichts bemängelt.
Es gab lediglich noch einen mündlichen Hinweis auf leicht erhöhtes Radlagerspiel vorne rechts.
Also wurde das Radlager nach Anleitung hier im Forum noch etwas nachgezogen und dann konnte es am 10.08. endlich losgehen.
Außer einer defekten Rücklichtbirne, die man natürlich nicht mal eben so an jeder Ecke bekommt, gab es keine Ausfälle zu berichten.
Naja, die Temperaturanzeige fiel zwischenzeitlich für eine Stunde aus, kam dann aber von alleine wieder und tut seitdem wieder tadellos was sie soll.
Da wir lieber jeden Tag etwas anderes von der Welt sehen als den ganzen Urlaub auf einem Fleck zu bleiben sind wir nahezu jeden Tag unterwegs gewesen.
Und da meine Frau mit ihrer neuen Kamera um die 500 Bilder gemacht hat (plus noch ein paar Handyfotos) will ich euch einige Urlaubsimpressionen nicht vorenthalten.




St. Gotthard - natürlich über den Pass und nicht durch den langweiligen Tunnel. Wir wollten ja was sehen - eigentlich....

Nebel und Starkregen waren leider anderer Meinung.
Immerhin ließ der Regen kurz etwas nach und auch der Nebel hatte zwischendurch ein paar Lücken, so das ich schnell dieses Bild machen konnte

Kurz darauf dann wieder Waschküche

Ein kurzer Blick auf den Gardasee

und weiter geht's ...











Hotel Continental, wo in den Zimmern die Zeit scheinbar in den 60ern stehen geblieben ist. Hier haben wir tatsächlich doch ganze vier Tage verbracht. 50m zum Strand sind doch ein gutes Argument gewesen.


Nachdem der St. Gotthard-Pass schon nichts von seiner Schönheit zeigte war auch der Brenner eher etwas schüchtern.




Da wir mal wieder ohne festes Ziel unterwegs waren und einfach den verschiedenen Straßen gefolgt sind, wollten wir natürlich auch während der Fahrt so viel wie möglich sehen.
Und so lag die Reisegeschwindigkeit mit Tempomat bei max. 100 Km/h, was wir tatsächlich als sehr angenehm empfanden. Im stressigen Alltag wäre mir das viel zu langsam.
Aber so sind wir halt gemütlich dahingerollt, und die Exe hat es mit minimalistischem Benzinverbrauch gedankt.
So haben wir z.B. über den Brenner nur 11,14 Liter verbraucht. Der Streckenrekord lag bei unglaublichen 10,35 Litern.
Insgesamt haben wir so 3780 Km zusammengerollt, sind durch fünf Länder gefahren und waren absolut zufrieden mit dem Wagen.
Und der Kofferraum hat bei umgeklappter Rückbank echte Camperqualitäten.
So haben wir eine Nacht auf einem Campingplatz verbracht und mit unserem "Wohnmobil" einige verdutzte Gesichter verursacht.
Das Gepäck wurde einfach vor und auf den Vordersitzen verteilt und hinten wurde mit ausreichend Platz genächtigt.