Der Kampf um die Zukunft...
Der Kampf um die Zukunft...
Hallo zusammen!
Die Ford-Motor-Company hat in einer Presseerklärung (siehe Anhang) bekannt gegeben, dass in den USA die Verkäufe im August 2005 gegenüber dem gleichen Monat im Vorjahr um 6% gestiegen sind.
Dabei wird herausgestellt, dass die PKW-Sparte um 22% zulegte (dank neuer Modelle wie Ford Mustang, Ford Five Hundred und Mercury Montego), dass die Truck-Sparte ungefähr gleich geblieben ist (bei weiter nachlassenden Verkäufen im SUV-Bereich, die jedoch durch steigende Verkäufe der F-Serie und des Freestyle kompensiert werden) und natürlich war auch Land-Rover mit seinen neuen Modellen LR3/Discovery und Range Rover Sport sehr erfolgreich (78% mehr Zulassungen).
Das klingt alles auf den ersten Blick sehr positiv - und positive Nachrichten hat der Ford-Konzern auch bitter nötig, wurde sein Rating doch gerade erst vor einigen Monaten zusammen mit GM zum 'Junk-Bond' abgewertet, was insbesondere für die Kreditfinanzierung des Konzerns erhebliche Auswirkungen hat, da sich die Verzinsung nach dem Risiko richtet.
Allerdings kann diese positive Nachricht nicht verdecken, dass der Ford-Konzern weltweit weiterhin vor großen Herausforderungen steht, die es zu lösen gilt:
Ford/Mercury (USA):
Die Marke Ford in den USA ist auf dem Wege der Besserung – aber auch nachhaltig?
Es hat in den letzten Jahren gewaltige Verschiebungen auf dem US-Markt gegeben – und damit auch im Modellprogramm von Ford. Noch vor wenigen Jahren hatte man den Eindruck, Ford hätte das gesamte PKW-Segment bewusst aufgegeben und den Japanern überlassen.
Während auf der einen Seite Fahrzeuge wie der Ford Explorer (zumindest bis zum Firestone-Debakel) immer neue Verkaufsrekorde erzielten und man dem Truck- und SUV-Markt offenbar die Zukunft der Marke Ford zurechnete, stellte man mit den 'Mondeo-Zwillingen' Ford Contour und Mercury Mystique bzw. dem Mercury Cougar fast die gesamte Mittelklasse in den USA ersatzlos ein!
Auch die Fahrzeuge darüber (Taurus, Crown Victoria) veralteten zusehends und waren perspektivlos.
Nun begann der Markt, sich zu drehen - die Japaner drangen massiv in den SUV- und Pickup-Markt ein, steigende Energiepreise und 'Cross-Over'-Trends führten und führen weiter zu einem massiven Rückgang der SUV-Zulassungszahlen bei Ford. (So hat Ford im August 2005 fast 44% weniger Explorer und 40% weniger Expedition als im Vorjahresmonat abgesetzt!)
Zugleich belebte sich der PKW-Markt wieder. Diesen Trend erkennend musste im PKW-Bereich die neue Konzern-Führung unter Bill Ford zur 'Notoperation' greifen und mittels Modellen wie dem Ford Five-Hundred und dem Ford Fusion auf Volvo- und Mazda-Plattformen in kürzester Zeit die beiden wichtigsten PKW-Klassen neu besetzen. Dabei hat Mr. Ford einen tollen Job gemacht, denn man hat quasi aus dem Nichts konkurrenzfähige Fahrzeuge gezaubert, die für Ford (USA) einen Sprung nach vorne darstellen.
Gegenüber dem Wettbewerb hinken aber auch diese Autos noch hinterher. Aufgewärmtes 'VW-Design' und die Beschränkungen des Frontantriebs sind zugegebenermaßen keine optimale Basis, um z.B. mit neuen Muscle-Cars vom Typ Chrysler 300C, die ein neues automobiles Selbstbewusstsein der US-Marke Chrysler verkünden, mitmischen zu können.
Der neue Ford Mustang ist zwar ein großer Erfolg, ruht aber auch auf einer weltweit nicht mehr konkurrenzfähigen Starrachs-Plattform.
Ford und Mercury fehlt es an einer erkenbaren langfristigen strategischen Ausrichtung in Design und Technik. Ford täte z.B. gut daran, eine neue Heckantriebsplattform zu entwickeln (oder die vorhandene DEW98-Plattform des Lincoln LS zu modernisieren), um in den oberen Fahrzeugklassen zu klassischer Bauweise, klassischem Design und klassischen Proportionen zurückzukehren. Ford täte auch gut daran, auf allen Märkten ein dauerhaftes Markengesicht zu etablieren, meinetwegen auch das neue Ford-Gesicht aus Europa. Chrysler macht dies derzeit exzellent vor.
Lincoln (USA)
Die Marke Lincoln, die man vor wenigen Jahren noch zur Weltmarke ausbauen wollte, dann aber doch lieber wieder als amerikanische Premiummarke positionierte, ist ein Problemfall.
Der sehr amerikanische, aber auf einer uralten Plattform stehende Lincoln Town Car und der Geländewagen Navigator verkaufen sich immerhin stabil.
In den letzten Jahren sind aber zahlreiche Lincoln aus dem Programm genommen worden, so der Blackwood und der legendäre Continental. Der technisch anspruchsvolle Lincoln LS führt nach 7 Jahren nur noch ein Schattendasein, seine Nachfolge ist ungeklärt.
Ein Lichtblick für die Marke ist der neue Lincoln Zephyr, ein Mittelklasse-Fahrzeug auf Mazda-6-Plattform. Auch der Aviator wird ersetzt und zukünftig nicht mehr auf SUV-Basis (Explorer) gebaut, sondern als Cross-Over (Freestyle).
Dennoch wird sich Ford erhebliche Mühe geben müssen, um den Anspruch einer amerikanischen Luxusmarke aufrecht zu erhalten und den technisch hochwertigen Wettbewerbsfahrzugen paroli bieten zu können: Ein Nachfolger für den LS muss her – hier wäre Ford gut beraten, die aufwändige DEW98-Plattform des LS nicht den Kostenrechnern zu opfern, sondern in die Zukunft zu retten, vielleicht auch den Marken Ford und Mercury zugänglich zu machen. Diese Plattform könnte auch für einen neuen Town Car genutzt werden. Wahrscheinlich erleben wir allerdings weitere Volvo-Derivate...
Ford (Europa)
Die Marke Ford in Europa erreicht zwar gerade wieder die Grenze der Profitabilität, allerdings ist man mit der Marke in den besonders profitablen und imageträchtigen Segmenten oberhalb der Mittelklasse, deren Produktion in Deutschland oder Europa lohnenswert erscheint, überhaupt nicht mehr präsent, auch nicht bei Sport- und Geländewagen.
Obwohl man das Kunststück geschafft hat, ab 2007 alle Fahrzeuge über Ka/Fiesta/Fusion auf einer einheitlichen Plattform aufzustellen (eine wesentliche Voraussetzung für die Profitabilität), ist unklar, in welche Richtung sich die Marke Ford hierzulande entwickeln wird, wenn echte Imageträger im Modellprogramm fehlen und die Marke insbesondere gegenüber anderen Konzernmarken weiter an Profil verliert.
Eines scheint erkennbar: Da Ford aufgrund der großen Lücken im Modellprogramm nicht mehr als Vollsortimenter, aber auch nicht als Spezialanbieter wahrgenommen wird, besteht die Gefahr eines weiteren Abstiegs bei Image und Marktanteil in Europa.
Jaguar
Der Absatz der Marke Jaguar auf dem wichtigen Markt USA ist innerhalb eines Jahres um 31,5% (bezogen auf den Monat August) gefallen – und das von einer ohnehin dünnen Basis von nur 3.800 Autos auf nun 2.600 Autos.
Obwohl die Entwicklung in den USA besonders dramatisch ist, tritt die Marke Jaguar insgesamt auf der Stelle. Mit dem Versuch, die 'Luxusmarke Jaguar' zu einer gewöhnlichen 'Premiummarke' abzuwerten (um damit weniger potente Kundschaft anzuziehen), indem man mit dem X-Type als 'Mondeo-Verschnitt' in die Mittelklasse einbrach, hat man traditionelle Jaguar-Käuferschichten abgeschreckt und neue Käuferschichten nur in unwesentlichem Maße dazugewonnen.
Dieser strategische Fehler wurde inzwischen erkannt, aber wird es gelingen, Jaguar wieder zur alten Stärke im Bereich der Luxusfahrzeuge zu verhelfen?
Obwohl die Qualität der Fahrzeuge nie besser war (2. Platz in der J.D.Power-Statistik der Kundenzufriedenheit), fehlen dieser Marke zwei wesentliche Attribute: Technische Alleinstellungsmerkmale (so ist ein Kompressor-V8 in der Luxusklasse längst nicht mehr „State of the art“ – wo bleibt der V12?) und ein selbstbewusster Preis, der ein klares Bekenntnis zur Luxusklasse darstellt und nicht als 'Sonderangebot' fehlinterpretiert werden kann. Dass ein X-Type in diese Markenpositionierung gar nicht mehr hineingehört, sollte klar sein.
LandRover und Volvo
Die Marken Land-Rover und Volvo scheinen die einzigen Gewinner der gegenwärtigen Markenstrategien zu sein.
Volvo entwickelt sich langsam zu einer Premiummarke und tritt in Kürze als Vollsortimenter vom Kompaktwagen bis zur V8-Limousine nahe der Oberklasse auf.
Land-Rover erhält endlich ein vollständiges Modellprogramm auf modernsten Plattformen mit Jaguar-Triebwerken.
Aber beide Marken bewegen sich weltweit auf niedrigen Stückzahlen (Volvo baut keine 450.000 Autos im Jahr) und von allen Premium-Marken verdient überhaupt nur Volvo Geld.
Und nun?
Nein, ich möchte nicht tauschen mit Mr. Bill Ford.
Es sind viele, bedeutende Baustellen auf der ganzen Welt zu managen, die Zeit ist knapp und das Geld auch. Ich wünsche mir, dass die oben beschriebenen Handlungsfelder von Weisheit und Weitsicht in die richtigen Bahnen gelenkt werden und nicht durch kurzfristige Quartalsrechnung ein strategischer Fehler durch einen noch schlimmeren 'korrigiert' wird, wie es im Wirtschaftsleben nicht selten passiert.
Nur wenn es Ford in den USA gut geht, können wir auch auf eine gute Zukunft von Ford in Europa hoffen.
Ich möchte den Tag erleben, wo Ford in den USA wieder Personenwagen baut, die bei mir einen gewissen Neid auf die US-Modellpalette erwecken und in den USA reißenden Absatz finden. Dann ist vielleicht auch für das eine oder andere interessante Fahrzeug in Europa wieder das Geld und die Technologie vorhanden, das wir dann in den Ford-Schauräumen als Imageträger bewundern dürfen.
Gegenteilige Entwicklungen mag ich mir in der Phantasie gar nicht vorstellen.
			
			
						Die Ford-Motor-Company hat in einer Presseerklärung (siehe Anhang) bekannt gegeben, dass in den USA die Verkäufe im August 2005 gegenüber dem gleichen Monat im Vorjahr um 6% gestiegen sind.
Dabei wird herausgestellt, dass die PKW-Sparte um 22% zulegte (dank neuer Modelle wie Ford Mustang, Ford Five Hundred und Mercury Montego), dass die Truck-Sparte ungefähr gleich geblieben ist (bei weiter nachlassenden Verkäufen im SUV-Bereich, die jedoch durch steigende Verkäufe der F-Serie und des Freestyle kompensiert werden) und natürlich war auch Land-Rover mit seinen neuen Modellen LR3/Discovery und Range Rover Sport sehr erfolgreich (78% mehr Zulassungen).
Das klingt alles auf den ersten Blick sehr positiv - und positive Nachrichten hat der Ford-Konzern auch bitter nötig, wurde sein Rating doch gerade erst vor einigen Monaten zusammen mit GM zum 'Junk-Bond' abgewertet, was insbesondere für die Kreditfinanzierung des Konzerns erhebliche Auswirkungen hat, da sich die Verzinsung nach dem Risiko richtet.
Allerdings kann diese positive Nachricht nicht verdecken, dass der Ford-Konzern weltweit weiterhin vor großen Herausforderungen steht, die es zu lösen gilt:
Ford/Mercury (USA):
Die Marke Ford in den USA ist auf dem Wege der Besserung – aber auch nachhaltig?
Es hat in den letzten Jahren gewaltige Verschiebungen auf dem US-Markt gegeben – und damit auch im Modellprogramm von Ford. Noch vor wenigen Jahren hatte man den Eindruck, Ford hätte das gesamte PKW-Segment bewusst aufgegeben und den Japanern überlassen.
Während auf der einen Seite Fahrzeuge wie der Ford Explorer (zumindest bis zum Firestone-Debakel) immer neue Verkaufsrekorde erzielten und man dem Truck- und SUV-Markt offenbar die Zukunft der Marke Ford zurechnete, stellte man mit den 'Mondeo-Zwillingen' Ford Contour und Mercury Mystique bzw. dem Mercury Cougar fast die gesamte Mittelklasse in den USA ersatzlos ein!
Auch die Fahrzeuge darüber (Taurus, Crown Victoria) veralteten zusehends und waren perspektivlos.
Nun begann der Markt, sich zu drehen - die Japaner drangen massiv in den SUV- und Pickup-Markt ein, steigende Energiepreise und 'Cross-Over'-Trends führten und führen weiter zu einem massiven Rückgang der SUV-Zulassungszahlen bei Ford. (So hat Ford im August 2005 fast 44% weniger Explorer und 40% weniger Expedition als im Vorjahresmonat abgesetzt!)
Zugleich belebte sich der PKW-Markt wieder. Diesen Trend erkennend musste im PKW-Bereich die neue Konzern-Führung unter Bill Ford zur 'Notoperation' greifen und mittels Modellen wie dem Ford Five-Hundred und dem Ford Fusion auf Volvo- und Mazda-Plattformen in kürzester Zeit die beiden wichtigsten PKW-Klassen neu besetzen. Dabei hat Mr. Ford einen tollen Job gemacht, denn man hat quasi aus dem Nichts konkurrenzfähige Fahrzeuge gezaubert, die für Ford (USA) einen Sprung nach vorne darstellen.
Gegenüber dem Wettbewerb hinken aber auch diese Autos noch hinterher. Aufgewärmtes 'VW-Design' und die Beschränkungen des Frontantriebs sind zugegebenermaßen keine optimale Basis, um z.B. mit neuen Muscle-Cars vom Typ Chrysler 300C, die ein neues automobiles Selbstbewusstsein der US-Marke Chrysler verkünden, mitmischen zu können.
Der neue Ford Mustang ist zwar ein großer Erfolg, ruht aber auch auf einer weltweit nicht mehr konkurrenzfähigen Starrachs-Plattform.
Ford und Mercury fehlt es an einer erkenbaren langfristigen strategischen Ausrichtung in Design und Technik. Ford täte z.B. gut daran, eine neue Heckantriebsplattform zu entwickeln (oder die vorhandene DEW98-Plattform des Lincoln LS zu modernisieren), um in den oberen Fahrzeugklassen zu klassischer Bauweise, klassischem Design und klassischen Proportionen zurückzukehren. Ford täte auch gut daran, auf allen Märkten ein dauerhaftes Markengesicht zu etablieren, meinetwegen auch das neue Ford-Gesicht aus Europa. Chrysler macht dies derzeit exzellent vor.
Lincoln (USA)
Die Marke Lincoln, die man vor wenigen Jahren noch zur Weltmarke ausbauen wollte, dann aber doch lieber wieder als amerikanische Premiummarke positionierte, ist ein Problemfall.
Der sehr amerikanische, aber auf einer uralten Plattform stehende Lincoln Town Car und der Geländewagen Navigator verkaufen sich immerhin stabil.
In den letzten Jahren sind aber zahlreiche Lincoln aus dem Programm genommen worden, so der Blackwood und der legendäre Continental. Der technisch anspruchsvolle Lincoln LS führt nach 7 Jahren nur noch ein Schattendasein, seine Nachfolge ist ungeklärt.
Ein Lichtblick für die Marke ist der neue Lincoln Zephyr, ein Mittelklasse-Fahrzeug auf Mazda-6-Plattform. Auch der Aviator wird ersetzt und zukünftig nicht mehr auf SUV-Basis (Explorer) gebaut, sondern als Cross-Over (Freestyle).
Dennoch wird sich Ford erhebliche Mühe geben müssen, um den Anspruch einer amerikanischen Luxusmarke aufrecht zu erhalten und den technisch hochwertigen Wettbewerbsfahrzugen paroli bieten zu können: Ein Nachfolger für den LS muss her – hier wäre Ford gut beraten, die aufwändige DEW98-Plattform des LS nicht den Kostenrechnern zu opfern, sondern in die Zukunft zu retten, vielleicht auch den Marken Ford und Mercury zugänglich zu machen. Diese Plattform könnte auch für einen neuen Town Car genutzt werden. Wahrscheinlich erleben wir allerdings weitere Volvo-Derivate...
Ford (Europa)
Die Marke Ford in Europa erreicht zwar gerade wieder die Grenze der Profitabilität, allerdings ist man mit der Marke in den besonders profitablen und imageträchtigen Segmenten oberhalb der Mittelklasse, deren Produktion in Deutschland oder Europa lohnenswert erscheint, überhaupt nicht mehr präsent, auch nicht bei Sport- und Geländewagen.
Obwohl man das Kunststück geschafft hat, ab 2007 alle Fahrzeuge über Ka/Fiesta/Fusion auf einer einheitlichen Plattform aufzustellen (eine wesentliche Voraussetzung für die Profitabilität), ist unklar, in welche Richtung sich die Marke Ford hierzulande entwickeln wird, wenn echte Imageträger im Modellprogramm fehlen und die Marke insbesondere gegenüber anderen Konzernmarken weiter an Profil verliert.
Eines scheint erkennbar: Da Ford aufgrund der großen Lücken im Modellprogramm nicht mehr als Vollsortimenter, aber auch nicht als Spezialanbieter wahrgenommen wird, besteht die Gefahr eines weiteren Abstiegs bei Image und Marktanteil in Europa.
Jaguar
Der Absatz der Marke Jaguar auf dem wichtigen Markt USA ist innerhalb eines Jahres um 31,5% (bezogen auf den Monat August) gefallen – und das von einer ohnehin dünnen Basis von nur 3.800 Autos auf nun 2.600 Autos.
Obwohl die Entwicklung in den USA besonders dramatisch ist, tritt die Marke Jaguar insgesamt auf der Stelle. Mit dem Versuch, die 'Luxusmarke Jaguar' zu einer gewöhnlichen 'Premiummarke' abzuwerten (um damit weniger potente Kundschaft anzuziehen), indem man mit dem X-Type als 'Mondeo-Verschnitt' in die Mittelklasse einbrach, hat man traditionelle Jaguar-Käuferschichten abgeschreckt und neue Käuferschichten nur in unwesentlichem Maße dazugewonnen.
Dieser strategische Fehler wurde inzwischen erkannt, aber wird es gelingen, Jaguar wieder zur alten Stärke im Bereich der Luxusfahrzeuge zu verhelfen?
Obwohl die Qualität der Fahrzeuge nie besser war (2. Platz in der J.D.Power-Statistik der Kundenzufriedenheit), fehlen dieser Marke zwei wesentliche Attribute: Technische Alleinstellungsmerkmale (so ist ein Kompressor-V8 in der Luxusklasse längst nicht mehr „State of the art“ – wo bleibt der V12?) und ein selbstbewusster Preis, der ein klares Bekenntnis zur Luxusklasse darstellt und nicht als 'Sonderangebot' fehlinterpretiert werden kann. Dass ein X-Type in diese Markenpositionierung gar nicht mehr hineingehört, sollte klar sein.
LandRover und Volvo
Die Marken Land-Rover und Volvo scheinen die einzigen Gewinner der gegenwärtigen Markenstrategien zu sein.
Volvo entwickelt sich langsam zu einer Premiummarke und tritt in Kürze als Vollsortimenter vom Kompaktwagen bis zur V8-Limousine nahe der Oberklasse auf.
Land-Rover erhält endlich ein vollständiges Modellprogramm auf modernsten Plattformen mit Jaguar-Triebwerken.
Aber beide Marken bewegen sich weltweit auf niedrigen Stückzahlen (Volvo baut keine 450.000 Autos im Jahr) und von allen Premium-Marken verdient überhaupt nur Volvo Geld.
Und nun?
Nein, ich möchte nicht tauschen mit Mr. Bill Ford.
Es sind viele, bedeutende Baustellen auf der ganzen Welt zu managen, die Zeit ist knapp und das Geld auch. Ich wünsche mir, dass die oben beschriebenen Handlungsfelder von Weisheit und Weitsicht in die richtigen Bahnen gelenkt werden und nicht durch kurzfristige Quartalsrechnung ein strategischer Fehler durch einen noch schlimmeren 'korrigiert' wird, wie es im Wirtschaftsleben nicht selten passiert.
Nur wenn es Ford in den USA gut geht, können wir auch auf eine gute Zukunft von Ford in Europa hoffen.
Ich möchte den Tag erleben, wo Ford in den USA wieder Personenwagen baut, die bei mir einen gewissen Neid auf die US-Modellpalette erwecken und in den USA reißenden Absatz finden. Dann ist vielleicht auch für das eine oder andere interessante Fahrzeug in Europa wieder das Geld und die Technologie vorhanden, das wir dann in den Ford-Schauräumen als Imageträger bewundern dürfen.
Gegenteilige Entwicklungen mag ich mir in der Phantasie gar nicht vorstellen.
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							Omnes viae Schöffengrundam ducunt
Ford Explorer SOHC Bj. 98
			
						Ford Explorer SOHC Bj. 98
- 
				Falk
 
Ooch, ich sehe das eher optimistisch.
Klar ist, dass die Zeiten der großen spritfressenden Eisenhaufen vorbei sind.
Aber schau dir doch die Verkaufszahlen der "vernünftigen" Autos an.
Ford Focus ist eines der weltweit bestverkauften PKW´s. Und das zu Recht.
Und die Zeit des Ford Maverick kommt eventuell erst noch.
Der Five-Hundred ist sicher noch nicht der große Knaller. Da sollte noch was nachgeschoben werden.
Und wenn noch rechtzeitig ein sparsamer Motor oder ein zukunftsweisendes Antriebskonzept für die F-Serie entwickelt wird, ist doch alles in Butter.
Alles andere drumrum - Mazda und Konsorten ist sicher nicht unbedingt vernachlässigbar, aber grobe Schnitzer fallen da nicht gleich sooo ins Gewicht.
Wobei es ja nicht meine Milliarden sind mit denen ich hier rumjongliere
			
			
									
						
										
						Klar ist, dass die Zeiten der großen spritfressenden Eisenhaufen vorbei sind.
Aber schau dir doch die Verkaufszahlen der "vernünftigen" Autos an.
Ford Focus ist eines der weltweit bestverkauften PKW´s. Und das zu Recht.
Und die Zeit des Ford Maverick kommt eventuell erst noch.
Der Five-Hundred ist sicher noch nicht der große Knaller. Da sollte noch was nachgeschoben werden.
Und wenn noch rechtzeitig ein sparsamer Motor oder ein zukunftsweisendes Antriebskonzept für die F-Serie entwickelt wird, ist doch alles in Butter.
Alles andere drumrum - Mazda und Konsorten ist sicher nicht unbedingt vernachlässigbar, aber grobe Schnitzer fallen da nicht gleich sooo ins Gewicht.
Wobei es ja nicht meine Milliarden sind mit denen ich hier rumjongliere
Hallo Falk,
> Ooch, ich sehe das eher optimistisch.
ich sehe die Entwicklung mit großer Sorge, aber unser Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt sagte neulich: "Es ist nicht die Aufgabe eines Beobachters, Hoffnung zu verbreiten, sondern die eines Pastors."
			
			
									
						
							> Ooch, ich sehe das eher optimistisch.
ich sehe die Entwicklung mit großer Sorge, aber unser Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt sagte neulich: "Es ist nicht die Aufgabe eines Beobachters, Hoffnung zu verbreiten, sondern die eines Pastors."
Omnes viae Schöffengrundam ducunt
Ford Explorer SOHC Bj. 98
			
						Ford Explorer SOHC Bj. 98
Mir verursacht das keine Kopfschmerzen, denn ich bin mit Ford nicht verheiratet. Solange die Fahrzeuge mich ansprechen kauf' ich mir den Wagen, wenn nicht, dann wird gewechselt.
Zugegeben ich hatte schon einige Ford:
1975er Escort; 1976er Taunus; 1982er Taunus; 1987er Fiesta; 1995er Fiesta; 1996er Mondeo; 1998er Windstar; 2001er Explorer!
(Mein Vater fuhr 12M; 17M; 20M)
Wenn ich mir das so anschaue, bin ich eigentlich schon markentreu, aber dennoch .....
			
			
									
						
							Zugegeben ich hatte schon einige Ford:
1975er Escort; 1976er Taunus; 1982er Taunus; 1987er Fiesta; 1995er Fiesta; 1996er Mondeo; 1998er Windstar; 2001er Explorer!
(Mein Vater fuhr 12M; 17M; 20M)
Wenn ich mir das so anschaue, bin ich eigentlich schon markentreu, aber dennoch .....
Ich bin a Clubberer! Fei wärgli! 
Habe leider keinen Explorer mehr.
			
						
Habe leider keinen Explorer mehr.
Hallo Grisu,
eine interessante Fahrzeughistorie, die bei uns in der Familie ganz ähnlich war...
 
Wir haben eine Sache gemeinsam, auch wenn uns eine andere sehr deutlich trennt:
Wie Du würde ich niemals größere Kompromisse bei einem Fahrzeug eingehen, nur damit es von einer bestimmten Marke ist! Dazu ist das Geld zu schade, die Lebenszeit zu kostbar (und der Anteil der Fahrzeit daran zu hoch). Das unterscheidet mich von einem "Fan" und ist genau der Grund, warum meine nächsten Alltagsfahrzeuge keine Ford mehr sein werden. Die aktuelle Ford-Modellpolitik zwingt mich dazu, weil meine Anforderungen von den neuen Ford-Fahrzeugen nicht mehr erfüllt werden.
Im Unterschied zu Dir betrübt mich das aber durchaus. Ich bin in den letzten 20 Jahren sehr gerne Ford gefahren - mehr noch, es hat mir großen Spaß gemacht. Teilweise habe ich versucht, diesen Spaß über meine Websites zu teilen, das war wohl die wesentliche Motivation dafür (und zugleich der größte Fehler - denn das hat nicht hingehauen.)
In den letzten 20 Jahren hatte ich jedenfalls das Glück, dass hervorragende Produkteigenschaften mit der Sympathie zur Marke zusammentrafen. Dadurch ist eine gewissse Bindung und durchaus auch Identifikaktion zwischen mir und "meinen Ford" erwachsen, die ich nicht einfach abschütteln kann wie ein nasser Hund das Wasser.
Dennoch werde ich mich wohl umgewöhnen müssen, zumindest bei meinen Alltagsfahrzeugen. Ich werde bei der Wahl meiner zukünftigen Alltagsfahrzeuge noch zwischen zwei Marken (Stil vs. Qualität) abwägen müssen, aber das findet sich schon.
			
			
									
						
							eine interessante Fahrzeughistorie, die bei uns in der Familie ganz ähnlich war...
Wir haben eine Sache gemeinsam, auch wenn uns eine andere sehr deutlich trennt:
Wie Du würde ich niemals größere Kompromisse bei einem Fahrzeug eingehen, nur damit es von einer bestimmten Marke ist! Dazu ist das Geld zu schade, die Lebenszeit zu kostbar (und der Anteil der Fahrzeit daran zu hoch). Das unterscheidet mich von einem "Fan" und ist genau der Grund, warum meine nächsten Alltagsfahrzeuge keine Ford mehr sein werden. Die aktuelle Ford-Modellpolitik zwingt mich dazu, weil meine Anforderungen von den neuen Ford-Fahrzeugen nicht mehr erfüllt werden.
Im Unterschied zu Dir betrübt mich das aber durchaus. Ich bin in den letzten 20 Jahren sehr gerne Ford gefahren - mehr noch, es hat mir großen Spaß gemacht. Teilweise habe ich versucht, diesen Spaß über meine Websites zu teilen, das war wohl die wesentliche Motivation dafür (und zugleich der größte Fehler - denn das hat nicht hingehauen.)
In den letzten 20 Jahren hatte ich jedenfalls das Glück, dass hervorragende Produkteigenschaften mit der Sympathie zur Marke zusammentrafen. Dadurch ist eine gewissse Bindung und durchaus auch Identifikaktion zwischen mir und "meinen Ford" erwachsen, die ich nicht einfach abschütteln kann wie ein nasser Hund das Wasser.
Dennoch werde ich mich wohl umgewöhnen müssen, zumindest bei meinen Alltagsfahrzeugen. Ich werde bei der Wahl meiner zukünftigen Alltagsfahrzeuge noch zwischen zwei Marken (Stil vs. Qualität) abwägen müssen, aber das findet sich schon.
Omnes viae Schöffengrundam ducunt
Ford Explorer SOHC Bj. 98
			
						Ford Explorer SOHC Bj. 98
Nun ja, bzgl. Alltagstauglichkeit werden die Ansprüche mindestens genauso weit auseinandergehen wie bei der Begeisterung für eine bestimmte Marke oder ein bestimmtes Modell, da diese ja individuell anders ausfallen.
Eines haben leider viele Hersteller bei ihren Neufahrzeugen gemeinsam : Bei gleichem Nutzen, vergleichbarer Ausstattung und trotzdem gesunkener Qualität ist das Preisniveau so nach oben geschraubt worden, das viele Neuwagenkäufer nun eine Klasse kleiner fahren als früher.
Mich verwundert das nicht, denn entgegen einiger anderslautender Statements ist der Aufwand und das Geld, das in Marketing / Promotion / Advertisement gesteckt werden um ein vielfaches höher als die Aufwendungen für Qualitätssicherung.
Für mich ein Grund, warum ich mir kein VW und kein Opel mehr auf den Hof kommt. Und von Volvo bin ich zwar begeistert, aber ein neuer Volvo der meine Anforderungen halbwegs erfüllt ( beruflich bedingte Anforderungen ) ist für mich nicht mehr bezahlbar.
Daher heißt es für mich ohnehin : Gebrauchtwagenkauf. Und dort wäge ich sehr genau zwischen Preis, Nutzen und Zuverlässigkeit ab - wobei der Fahrspaß auch noch mit einfließt, denn - wie HGW schon schrieb - die Zeit im Auto doch nicht gerade gering ist.
Von daher warte ich einfach ab, was die Zukunft bringen wird, und genau wie einige Concept-Cars als nette Entwürfe endeten gab es auch schon durchaus positive, unerwartete Überaschungen. Vielleicht kommt ja sowas mal wieder auf uns zu - andere Mütter haben auch schöne Töchter
			
			
									
						
							Eines haben leider viele Hersteller bei ihren Neufahrzeugen gemeinsam : Bei gleichem Nutzen, vergleichbarer Ausstattung und trotzdem gesunkener Qualität ist das Preisniveau so nach oben geschraubt worden, das viele Neuwagenkäufer nun eine Klasse kleiner fahren als früher.
Mich verwundert das nicht, denn entgegen einiger anderslautender Statements ist der Aufwand und das Geld, das in Marketing / Promotion / Advertisement gesteckt werden um ein vielfaches höher als die Aufwendungen für Qualitätssicherung.
Für mich ein Grund, warum ich mir kein VW und kein Opel mehr auf den Hof kommt. Und von Volvo bin ich zwar begeistert, aber ein neuer Volvo der meine Anforderungen halbwegs erfüllt ( beruflich bedingte Anforderungen ) ist für mich nicht mehr bezahlbar.
Daher heißt es für mich ohnehin : Gebrauchtwagenkauf. Und dort wäge ich sehr genau zwischen Preis, Nutzen und Zuverlässigkeit ab - wobei der Fahrspaß auch noch mit einfließt, denn - wie HGW schon schrieb - die Zeit im Auto doch nicht gerade gering ist.
Von daher warte ich einfach ab, was die Zukunft bringen wird, und genau wie einige Concept-Cars als nette Entwürfe endeten gab es auch schon durchaus positive, unerwartete Überaschungen. Vielleicht kommt ja sowas mal wieder auf uns zu - andere Mütter haben auch schöne Töchter
z.zt.leider ohne Explorer..... Historie : 90er XLT Shifter, 98er XLT, 2006er Eddie Bauer V8
			
						Hallo Crizz,
> Eines haben leider viele Hersteller bei ihren Neufahrzeugen gemeinsam
> Bei gleichem Nutzen, vergleichbarer Ausstattung und trotzdem
> gesunkener Qualität ist das Preisniveau so nach oben geschraubt
> worden, das viele Neuwagenkäufer nun eine Klasse kleiner fahren als
> früher.
Die gesunkene Qualität ist leider ein Fakt und betrifft fast alle europäischen Hersteller. Das ist vor allem kurios, weil die "gefühlte Qualität" (Materialien, Türgeräusche, Spaltmaße ...) in den letzten 15 Jahren zugenommen hat. Diese nützt einem aber nichts, wenn einem wie z.B. beim Mercedes W210 die Türen und Federdome weggammeln.
Grundsätzlich ist diese Problematik wohl vor allem den massiven Kosteneinsparungen in der Produktion zuzurechnen. Mercedes hat sich z.B. damals bei der Einführung des W210 gerühmt, dass der Wagen in der Produktion günstiger sei als eine C-Klasse - da sieht man, was dabei rauskommt. Auch die ganze Verzinkung nützt nichts, wenn man dafür das Hohlraumwachs einspart...
Allerdings ist auch Ford von diesem Problem nicht verschont (z.B. Türkantenrost am Mondeo).
Dass viele Kunden in der Fahrzeugklasse bei Neuwagen absteigen, ist übrigens ein Phänomen, das nur Privatleute betrifft. Das ist nicht verwunderlich, wenn die Preise steigen und die Netto-Einkommen sinken. Bei Firmenwagen spielt das aber keine bedeutende Rolle. Deshalb stehen sehr teure Autos sehr weit oben in der Statistik....
> Mich verwundert das nicht, denn entgegen einiger anderslautender
> Statements ist der Aufwand und das Geld, das in Marketing / Promotion
> / Advertisement gesteckt werden um ein vielfaches höher als die
> Aufwendungen für Qualitätssicherung.
Offenbar scheint es den meisten Kunden relativ egal zu sein, sonst würde in größerer Einfluß auf die Zulassungsstatistik zu sehen sein.
> Für mich ein Grund, warum ich mir kein VW und kein Opel mehr auf den
> Hof kommt. Und von Volvo bin ich zwar begeistert, aber ein neuer
> Volvo der meine Anforderungen halbwegs erfüllt ( beruflich bedingte
> Anforderungen ) ist für mich nicht mehr bezahlbar.
Keine dieser Marken ist eine Alternative für mich.
> Daher heißt es für mich ohnehin : Gebrauchtwagenkauf.
In der von mir präferierten Oberen Mittelklasse kenne ich keinen einzigen Privatmann, der so ein Auto neu gekauft hat. Ich selbst präferiere hier jüngere Gebrauchtwagen bis max. 4 Jahre.
Die Kompaktwagen (meiner Frau) habe ich bisher immer neu gekauft, werde mir das aber zukünftig überlegen.
Mein Explorer war seinerzeit ein Jahreswagen, aber ich würde mir heute einen SUV überhaupt nicht mehr zulegen, was aber eher mit der Erkenntnis zu tun hat, dass mir die hohe Sitzposition zu "unruhig" ist. Jedesmal wenn ich durch ein Schlagloch fahre, wirbelt es uns oben durcheinander
 
Allerdings gibt es für das Ziehen von Anhängern auch nur wenig Alterntiven...
 
> Und dort wäge ich sehr genau zwischen Preis, Nutzen und
> Zuverlässigkeit ab - wobei der Fahrspaß auch noch mit einfließt, denn -
> wie HGW schon schrieb - die Zeit im Auto doch nicht gerade gering ist.
Wie lautete der Aufkleber eines Bekanten von mir:
"Das Leben ist zu kurz, um popelige Autos zu fahren"
			
			
									
						
							> Eines haben leider viele Hersteller bei ihren Neufahrzeugen gemeinsam
> Bei gleichem Nutzen, vergleichbarer Ausstattung und trotzdem
> gesunkener Qualität ist das Preisniveau so nach oben geschraubt
> worden, das viele Neuwagenkäufer nun eine Klasse kleiner fahren als
> früher.
Die gesunkene Qualität ist leider ein Fakt und betrifft fast alle europäischen Hersteller. Das ist vor allem kurios, weil die "gefühlte Qualität" (Materialien, Türgeräusche, Spaltmaße ...) in den letzten 15 Jahren zugenommen hat. Diese nützt einem aber nichts, wenn einem wie z.B. beim Mercedes W210 die Türen und Federdome weggammeln.
Grundsätzlich ist diese Problematik wohl vor allem den massiven Kosteneinsparungen in der Produktion zuzurechnen. Mercedes hat sich z.B. damals bei der Einführung des W210 gerühmt, dass der Wagen in der Produktion günstiger sei als eine C-Klasse - da sieht man, was dabei rauskommt. Auch die ganze Verzinkung nützt nichts, wenn man dafür das Hohlraumwachs einspart...
Allerdings ist auch Ford von diesem Problem nicht verschont (z.B. Türkantenrost am Mondeo).
Dass viele Kunden in der Fahrzeugklasse bei Neuwagen absteigen, ist übrigens ein Phänomen, das nur Privatleute betrifft. Das ist nicht verwunderlich, wenn die Preise steigen und die Netto-Einkommen sinken. Bei Firmenwagen spielt das aber keine bedeutende Rolle. Deshalb stehen sehr teure Autos sehr weit oben in der Statistik....
> Mich verwundert das nicht, denn entgegen einiger anderslautender
> Statements ist der Aufwand und das Geld, das in Marketing / Promotion
> / Advertisement gesteckt werden um ein vielfaches höher als die
> Aufwendungen für Qualitätssicherung.
Offenbar scheint es den meisten Kunden relativ egal zu sein, sonst würde in größerer Einfluß auf die Zulassungsstatistik zu sehen sein.
> Für mich ein Grund, warum ich mir kein VW und kein Opel mehr auf den
> Hof kommt. Und von Volvo bin ich zwar begeistert, aber ein neuer
> Volvo der meine Anforderungen halbwegs erfüllt ( beruflich bedingte
> Anforderungen ) ist für mich nicht mehr bezahlbar.
Keine dieser Marken ist eine Alternative für mich.
> Daher heißt es für mich ohnehin : Gebrauchtwagenkauf.
In der von mir präferierten Oberen Mittelklasse kenne ich keinen einzigen Privatmann, der so ein Auto neu gekauft hat. Ich selbst präferiere hier jüngere Gebrauchtwagen bis max. 4 Jahre.
Die Kompaktwagen (meiner Frau) habe ich bisher immer neu gekauft, werde mir das aber zukünftig überlegen.
Mein Explorer war seinerzeit ein Jahreswagen, aber ich würde mir heute einen SUV überhaupt nicht mehr zulegen, was aber eher mit der Erkenntnis zu tun hat, dass mir die hohe Sitzposition zu "unruhig" ist. Jedesmal wenn ich durch ein Schlagloch fahre, wirbelt es uns oben durcheinander
Allerdings gibt es für das Ziehen von Anhängern auch nur wenig Alterntiven...
> Und dort wäge ich sehr genau zwischen Preis, Nutzen und
> Zuverlässigkeit ab - wobei der Fahrspaß auch noch mit einfließt, denn -
> wie HGW schon schrieb - die Zeit im Auto doch nicht gerade gering ist.
Wie lautete der Aufkleber eines Bekanten von mir:
"Das Leben ist zu kurz, um popelige Autos zu fahren"
Omnes viae Schöffengrundam ducunt
Ford Explorer SOHC Bj. 98
			
						Ford Explorer SOHC Bj. 98
Hallo zusammen,
anbei die aktuellen Verkaufszahlen in den USA im September 2005.
Die Lage ist wirklich ernst für den Konzern in Nordamerika...
Interessant sind auch die Dimensionen der Marken untereinander. Die noch vor wenigen Jahren so wichtig genommenen Marken der PAG (Premier Automotive Group" Volvo, Jaguar und LandRover machen zusammen(!) keine 15.000 Fahrzeuge pro Monat in den USA aus gegenüber immer noch 190.000 Fahrzeugen der zeitweise vernachlässigten Marke Ford!
			
			
						anbei die aktuellen Verkaufszahlen in den USA im September 2005.
Die Lage ist wirklich ernst für den Konzern in Nordamerika...
Interessant sind auch die Dimensionen der Marken untereinander. Die noch vor wenigen Jahren so wichtig genommenen Marken der PAG (Premier Automotive Group" Volvo, Jaguar und LandRover machen zusammen(!) keine 15.000 Fahrzeuge pro Monat in den USA aus gegenüber immer noch 190.000 Fahrzeugen der zeitweise vernachlässigten Marke Ford!
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							Omnes viae Schöffengrundam ducunt
Ford Explorer SOHC Bj. 98
			
						Ford Explorer SOHC Bj. 98
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				Falk
 
Hier ein Artikel, der die z.Z. schwierige Situation bei Ford beschreibt.
--> http://www.automobilindustrie.de/news/a ... 85061.html
Wie hoch ist den die Produktion derzeit ?
			
			
									
						
										
						--> http://www.automobilindustrie.de/news/a ... 85061.html
Interessant der Halbsatz zu den Hybridfahrzeugen.Konzernchef Bill Ford erklärte den Verlust mit dem harten Wettbewerb und einem schwierigen Umfeld. Er wolle aber die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um das Kerngeschäft "wieder anhaltend in die Gewinnzone zu bringen". Ford verwies auf die Vereinbarung mit Visteon, das Abkommen zum Verkauf der Mietwagentochter Hertz, den Plan, die Hybrid-Fahrzeugproduktion bis 2010 zu verzehnfachen sowie auf andauernde globale Personalkürzungen und neue Automodelle.
Wie hoch ist den die Produktion derzeit ?
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				Falk
 
Steigerung der Produktivität so ? 
Wer fünf Minuten länger sch....
 
ganzer Artikel: autohaus.de
			
			
									
						
										
						Wer fünf Minuten länger sch....
48 Minuten im Waschraum !? Ist ja ein reinliches Völkchen in Wayne:DAm Rande: Mit der Stoppuhr auf die Toilette
01.11.2005
Die von hohen Verlusten geplagte Ford Motor Company sucht offenbar händeringend nach Einsparpotenzialen. Laut einem internen Papier hat der Hersteller kürzlich die Zeit gemessen, die seine Arbeiter in der Fabrik in Wayne auf dem WC verbringen, meldete "Spiegel Online". Das Ergebnis: Die Autowerker halten sich durchschnittlich 48 Minuten in den Waschräumen auf. Zu lange, aus Sicht des Managements, das dadurch die Produktion beeinträchtigt sieht. Angesichts des harten Wettbewerbs sei es wichtig Risiken für Sicherheit, Qualität, Auslieferung, Kosten und Moral zu vermeiden.
ganzer Artikel: autohaus.de
Traurig
Ford will rund 2600 Stellen streichen, davon allein bis zu 1300 in Deutschland. Ford setzt damit seinen Stellenabbau in Deutschland weiter fort. In den vergangenen drei Jahren wurden bereits 1500 Arbeitsplätze gestrichen.
Der jüngste Abbau solle möglichst bis zum Jahresende vor allem mit Abfindungen und Vorruhestand erreicht werden. Bei einem Scheitern der freiwilligen Regelung seien im kommenden Jahr betriebsbedingte Kündigungen möglich, sagte ein Ford-Sprecher in Köln. Es gebe aber keinen Automatismus.
Arbeitnehmervertreter warfen dem Ford-Management »Hilf- und Strategielosigkeit« vor. Die deutsche Ford-Werke GmbH beschäftigt 19 000 Menschen in Köln und 6500 in Saarlouis. Der Stellenabbau hier zu Lande werde vor allem für Köln angestrebt.Ein Milliardenverlust in Nordamerika hatte den Ford-Konzern im dritten Quartal 2005 in die roten Zahlen gedrückt. Der Verlust lag bei 284 Millionen Dollar (237 Mio Euro). Ford Europe wies für das dritte Quartal einen Vorsteuerverlust von 55 Millionen Dollar aus.
			
			
									
						
							Der jüngste Abbau solle möglichst bis zum Jahresende vor allem mit Abfindungen und Vorruhestand erreicht werden. Bei einem Scheitern der freiwilligen Regelung seien im kommenden Jahr betriebsbedingte Kündigungen möglich, sagte ein Ford-Sprecher in Köln. Es gebe aber keinen Automatismus.
Arbeitnehmervertreter warfen dem Ford-Management »Hilf- und Strategielosigkeit« vor. Die deutsche Ford-Werke GmbH beschäftigt 19 000 Menschen in Köln und 6500 in Saarlouis. Der Stellenabbau hier zu Lande werde vor allem für Köln angestrebt.Ein Milliardenverlust in Nordamerika hatte den Ford-Konzern im dritten Quartal 2005 in die roten Zahlen gedrückt. Der Verlust lag bei 284 Millionen Dollar (237 Mio Euro). Ford Europe wies für das dritte Quartal einen Vorsteuerverlust von 55 Millionen Dollar aus.
Das Leben ist voller Überraschungen, es ist nicht immer edel oder erhaben, manchmal ist es absurd, aber es gibt immer eine Hoffnung.
			
						Der zweitgrößte US-Automobilhersteller Ford Motor Co. (ISIN US3453708600/ WKN 502391) meldete am Wochenende, dass er im Rahmen einer umfassenden Restrukturierung 4.000 Arbeitsplätze bzw. 10 Prozent seiner Angestelltenbelegschaft in Nordamerika abbauen will.
Wie der Konzern, der am vergangenen Mittwoch eine Rückrufaktion über 225.000 Fahrzeuge angekündigt hatte, weiter bekannt gab, wird der größte Teil des Stellenabbaus im ersten Quartal 2006 in Form von Fluktuation, Entlassungen und die Eliminierung einiger Büro- und Contract-Positionen erfolgen.
Die jüngsten Maßnahmen werden zusätzlich zu der bereits angekündigten Streichung von 2.750 Arbeitsplätzen durchgeführt.
Der Konzern hat im dritten Quartal Verluste in Höhe von 284 Mio. Dollar erwirtschaftet. Im nordamerikanischen Automobilgeschäft hat man in diesem Jahr bisher 1,4 Mrd. Dollar vor Steuern verloren.
			
			
									
						
							Wie der Konzern, der am vergangenen Mittwoch eine Rückrufaktion über 225.000 Fahrzeuge angekündigt hatte, weiter bekannt gab, wird der größte Teil des Stellenabbaus im ersten Quartal 2006 in Form von Fluktuation, Entlassungen und die Eliminierung einiger Büro- und Contract-Positionen erfolgen.
Die jüngsten Maßnahmen werden zusätzlich zu der bereits angekündigten Streichung von 2.750 Arbeitsplätzen durchgeführt.
Der Konzern hat im dritten Quartal Verluste in Höhe von 284 Mio. Dollar erwirtschaftet. Im nordamerikanischen Automobilgeschäft hat man in diesem Jahr bisher 1,4 Mrd. Dollar vor Steuern verloren.
Das Leben ist voller Überraschungen, es ist nicht immer edel oder erhaben, manchmal ist es absurd, aber es gibt immer eine Hoffnung.
			
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				Falk
 
Der Rückruf betrifft wohl die Frontscheibenwischer.
Auch die vom 06`Explorer.
			
			
									
						
										
						Auch die vom 06`Explorer.
This time there's a problem with the windshield wiper motor in 235-thousand 2006 pickups, vans and SUV's. The motor was installed with insufficient grease raising the risk of failure during operation.
More than one dozen models are affected including the Escape, Expidition, Explorer, F-150 and Lincoln Navigator.
If you have one of these, you'll get a recall notice from Ford.
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				Falk
 
Die schwierigen Zeiten für Ford drücken sich auch in einer neuen Preisoffensive aus.
Speziell für den 06´Explorer und die großen PickUp´s.
Um bis zu 5000,- $ sind die Preise günstiger als vorher verlangt.
Sogar für den Escape wird erstmals ein Preisnachlass eingeräumt.
 
Das sagt alles:
 
gefunden hier: courier-journal.com
			
			
									
						
										
						Speziell für den 06´Explorer und die großen PickUp´s.
Um bis zu 5000,- $ sind die Preise günstiger als vorher verlangt.
Sogar für den Escape wird erstmals ein Preisnachlass eingeräumt.
Wieviel sind z.Z. 25400,- $ ?A 2006 Explorer with a V-6 engine, for example, will sell for about $25,400, $4,100 less than its sticker price
Das sagt alles:
Über die Hälfte weniger verkauft ........The 2006 Explorer has sold poorly. Last month, Ford sold 12,122 of the SUVs, a 59 percent drop from a year earlier. And those results were on top of a 58 percent sales drop in September.
gefunden hier: courier-journal.com