Der Ford Explorer ist in Deutschland ausschließlich mit Automatikgetrieben aus eigener Produktion (Getriebewerk in Bordeaux) verkauft worden:
- Getriebe Typ A4LD (4-Gang), 4.0-Liter-V6 OHV-Motor mit 165 PS, verkauft im Explorer der Modelljahre 1993 und 1994
- Getriebe Typ A4LDE, später umbenannt in 4R55E (4-Gang), 4.0-Liter-V6 OHV-Motor mit 156 PS, verkauft im Explorer der Modelljahre 1995 bis 1997).
- Getriebe Typ 5R55E (5-Gang), 4.0-Liter V6 SOHC-Motor mit 204,205 und 207 PS, verkauft im Explorer der Modelljahre ab 1997.
Automatikgetriebe sind konstruktionsbedingt empfindlicher und komplizierter als manuelle Schaltgetriebe und nicht vor Verschleiß immun, erst recht nicht in dieser Gewichts- und PS-Klasse. So verfügt z.B. jedes herkömmliche
Automatikgetriebe über 'Bremsbänder', die für den Gangwechsel und (simpel ausgedrückt) die Überwindung der Drehzahldifferenzen zwischen den Gängen sorgen – diese werden umso mehr beansprucht, je größer die Drehzahldifferenzen zwischen den Gängen sind. (Starkes Beschleunigen = hohe Drehzahlunterschiede = hoher Verschleiß).
Fahrweise, Einsatzbedingungen (z.B. Anhängelasten) und Wartung wirken sich also direkt auf die Haltbarkeit des Automatikgetriebes aus. So ist ein Getriebeölwechsel alle 45.000 km angeraten, auch wenn Ford in Deutschland einen Getriebeölwechsel nicht oder nur bei besonders schweren Einsatzbedingungen empfiehlt. Nach unseren Erkenntnissen ist ein regelmäßiger Getriebeölwechsel, der in den Wartungsanweisungen in den USA übrigens alle 30.000 Meilen vorgeschrieben ist, eine ganz wesentliche Voraussetzung für ein langes Getriebeleben.
Weitere Beschreibungen finden sich hier:
http://www.explorer4x4.de/viewforum.php?f=25