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MLPS
MLPS = Manual Lever Position Sensor = Wählhebelpositionssensor
Der MLPS dient dem PCM dazu die gewünschte Fahrstufe ans PCM zu übertragen. |
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Motoröl
Ein regelmäßiger Ölwechsel ist wichtig und garantiert eine gute Schmierung des Motors. Ein Ölwechsel mit Filter sollte alle 10.000 bis 15.000km, aber mindestens einmal im Jahr, durchgeführt werden.
Grundsätzlich sollte die von Ford für alle V6-Benzinmotoren im Explorer empfohlene Viskosität SAE 5W-30 verwendet werden.
Aufgrund aktueller Erfahrungswerte ist es besonders wichtig, nicht zu "No-Name"-Produkten z.B. aus Baumärkten oder Supermärkten zu greifen, sondern zu den durchaus teureren Markenprodukten - und zwar auch dann, wenn Viskosität oder Spezifikation stimmen. Der Grund dafür liegt darin, dass die billigen Synthetiköle schneller altern und ihre Viskositätseigenschaften verändern - so wird aus einem SAE5W-40-Öl mit der Zeit ein 5W-30-Öl - wo ein ursprünglich als 5W-30 verkauftes Billigöl dann landet, kann man sich denken. Auch Markenöle altern, aber nicht so schnell und so extrem.
Es ist durchaus anzuraten, ein SAE 5W-40-Öl von einem Markenhersteller auch für den Explorer zu wählen, um eine gewisse "Viskositätsreserve" zu bekommen.
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Nockenwellenpositionssensor
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OCIL
OCIL = Overdrive Cancel Indicator Light = Overdrive Abschaltungs Kontrollleuchte
Die OCIL leuchtet auf wenn der entsprechende Knopf OCS zum abschalten des OD gedrückt wird um den Fahrer an den abgeschalteten OD zu erinnern |
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OCS
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OHC
OHC Over Head Camshaft = oben liegende Nockenwelle
Beim Explorer SOHC ( Single Over Head Camshaft - Einzelne oben liegende Nockenwelle ) genannt.
Klingt ähnlich wie DOHC ist aber tatsächlich ein Billiglösung und wohl nur aus Marketinggründen so genannt worden |
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OHV
OHV = Over Head Valves = Obenliegende Ventile.
Bezeichnet eine Variante der Ventilsteuerung bei Verbrennungsmotoren bei denen die Ventile von oben in den Brennraum ragen. Obwohl die Lage der Nockenwelle nicht aus dem Begriff OHV hervorgeht bezeichnet man Motoren mit unten liegender Nockenwelle als OHV. Motoren mit obenliegender Nockenwelle werden gemeinhin als OHC bezeichnet.
Daraus gehen auch Bezeichnungen wie SOHC ( Single Overhead Camshaft = Einzelne oben liegende Nockenwelle ) oder DOHC ( Double Overhead Camshaft = Doppelte obenliegende Nockenwelle) |
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Overdrive
Overdrive bedeutet "Schongang" und gemeint ist, dass die eingehende Drehzahl am Getriebe niedriger ist als die abgehende Drehzahl.
Der höchste Gang der Automatikgetriebe im Explorer (4. Gang bei den 4-Gang-Getrieben und 5. Gang bei den 5-Gang-Getrieben) ist in dieser Weise als Schongang ausgelegt. Der Vorteil hierbei ist die reduzierte Drehzahl und damit (im Normalbetrieb) ein geringerer Verbrauch.
Der Overdrive hat hingegen nichts mit der Wanderüberbrückungskupplung zu tun, die in beiden höchsten Gängen ab ca. 80/90 km/h mit einem kleinen Schaltruck zuschaltet, um den Schlupf im Wandler auszuschalten - dadurch sinkt die Drehzahl nochmals um ca. 250 u/min.
Nach Auskunft von Ford sollte der Overdrive beim Ziehen schwerer Anhängelasten deaktiviert sein. Das Getriebe schaltet dann nicht mehr in den höchsten Gang, der zweithöchste Gang ist direkt übersetzt und es steht mehr Motorleistung (bei höheren Drehzahlen) zur Verfügung. Zudem wird das Getriebeöl weniger stark erhitzt und die Anzahl beanspruchender Schaltvorgänge (auch der Wandlerüberbrückungskupplung) reduziert. |
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PAD
PAD - Passenger Airbag Deactivation - Beifahrerairbag Deaktivierung.
Zum Beispiel für die Montage eines Kindersitzes auf dem Beifahrersitz gegen die Fahrtrichtung nötig. |
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PAG
PAG = Polyalkylenglykolen
PAG ist ein synthetisch hergestelltes Öl mit sehr guten Schmiereigenschaften.
Es wird in Kälteanlagen und in Klimaanlagen zur Schmierung der beweglichen Komponenten ( Kompressor ) eingesetzt |
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PATS
PATS = Passive Anti Theft System = Passives Anti Diebstahl System.
Das PATS beruht, im Gegensatz zur vorher verwandten aktiven Deaktivierung der Wegfahrsperre mittels Fernbedienung, auf einem passiven System das mittels eines Transponders im Schlüssel und einer Lesespule am Zündschloss passiv, also ohne Zutun des Fahrers, deaktiviert wird.
Dem PATS System im Explorer können bis zu 8 Schlüssel zugeordnet werden. Zum Anlernen nach einem Defekt sind mindestens 2 Schlüssel die mechanisch passen ( sich also im Schloss drehen lassen ) und mit einem passenden Transponder ausgerüstet sind, nötig.
Bei manchen Modellen kann man , wenn 2 aktive Schlüssel vorhanden sind , weitere Schlüssel ohne Diagnosegerät anlernen. |
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PCM
PCM = Programmed Control Module = Motorsteuergerät
Das Motorsteuergerät ermittelt anhand dem ihm, von den Sensoren ermittelten Werte, die optimalen Werte um den Motor so schadstoffarm wie möglich, mit so wenig Kraftstoff wie möglich am laufen zu halten.
Ferner steuert das PCM das Getriebe und dessen Schaltvorgänge. Das PCM im Explorer verfügt über adaptive Lernmöglichkeiten. Das heißt es passt Fahrparameter an den Nutzer und die Umgebungsbedingungen an.
Diese Funktion ist deaktivierbar. |
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PCV
PCV = Positive Crankcase Ventilation = Kurbelgehäuse Entlüftung
Das System dient zur (nur in eine Richtung - nämlich nach außerhalb des Kurbelgehäuse funktionierende ) Entlüftung des Kurbelgehäuses.
Dieses System ist notwendig um die Gase, die bei der Verbrennung entweichen wirksam ableiten zu können. Wenn das System nicht funktioniert sind entweder unrunder Motorlauf durch Nebenluftsymptome oder Undichtigkeiten durch zu hohen Druck im Kurbelgehäuse zu befürchten. |
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Permafilm
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PID
PID = Parameter ID = Parameter Identifikation
PID werden in Testern angezeigt um Statusabfragen zu ermöglichen.
Z.B. PID "IGN RUN" = Status Lenkzündschloss |
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PT Power Throttle
PT = Power Throttle = geöffnete Drosselklappe. Zeigt nach dem Verlassen der Closed Throttle Stellung an das die Drosselklappe im Arbeitsbereich ist. Also weder Leerlauf.- noch Vollgasstellung hat.
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PTO
PTO - Power take off - ist ein, am Getriebe angebrachter Seitenkraftabtrieb zum Antrieb von Zusatzaggregaten wie z.B. eine hydraulische Seilwinde, ein Kraftheber etc. |
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R134a
R134a ist ein Kältemittel das in Klimageräten und Klimaanlagen zum Einsatz kommt. Es wurde als Nachfolger des R12 eingesetzt.
Es ist ein farbloses und fast geruchloses Gas.
Es ist ein Fluorkohlenwasserstoff FCKW und 1430mal so umweltschädlich wie CO2 = GWP 1430.
Es in die Umwelt zu entlassen ( durch öffnen eine Klimaanlage ) wird streng bestraft. |
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RCM
RCM - Restraint Control Module - Airbagsteuergerät.
Das Airbag-Steuergerät erkennt und bewertet einen Crash und aktiviert entsprechend der Unfallart und -schwere die jeweiligen Rückhaltesysteme. Seine Informationen erhält das Steuergerät über externe Beschleunigungssensoren (Crash-Sensoren). Das Airbag-Steuergerät ist mit Beschleunigungssensoren für die Fahrzeuglängs-, -quer- und -hochachse ausgerüstet. Darüber hinaus verfügt das Steuergerät über einen Drehratensensor, der die Drehung des Fahrzeugs um seine Längsachse registriert. Die Sensoren im Steuergerät dienen dazu, die Signale der anderen Sensoren zu bewerten und abzugleichen. Dies ermöglicht dem Steuergerät, die Richtung des Unfalls und die Schwere einzuschätzen und für die Auslösung der entsprechenden Rückhaltesysteme zu sorgen. |
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RSC
RSC = Roll Stability Control = ESP
RSC bezeichnet ein elektronisch gesteuertes Fahrassistenzsystem für Kraftfahrzeuge, dass durch gezieltes Abbremsen einzelner Räder dem Ausbrechen des Wagens entgegenwirkt. RSC ist eine Erweiterung und Verknüpfung des Antiblockiersystems ABS mit einer Antriebsschlupfregelung ASR und einer Elektronischen Bremskraftverteilung sowie mit einem Bremsassistenten. |
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RTV
RTV = Room Temperature Vulcanizing = Bei Raum Temperatur abbindend
Bezeichnet eine Dichtmasse auf Silikon Basis für den Automobilbereich. |
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SOHC
Der Modelljahrgang 1997 brachte eine wichtige Veränderung: Der neue SOHC-Motor mit 205 bhp (207 PS) und 339 Nm Drehmoment bei 3.000 u/min feierte Premiere.
Der neue V6-Motor war eine nach den Vorgaben „höhere Drehzahlen und höhere Leistung“ gründlich überarbeitete Version des alten Aggregats, bei dem die zentrale Nockenwelle durch jeweils eine obenliegende Nockenwelle pro Zylinderbank abgelöst wurde (daher auch SOHC für „Single Overhead Camshaft“).
Diese Nockenwellen wurden durch zusätzliche Steuerketten angetrieben. Die Zylinderköpfe waren nun aus Leichtmetall. Allerdings wurde bei den insgesamt 12 Ventilen festgehalten, um die Technik nicht unnötig zu komplizieren (schließlich sollte dieses Auto in den USA in jeder Werkstatt in der Prärie zu reparieren sein) – außerdem fordern Mehrventilmotoren typischerweise ein noch höheres Drehzahlniveau, was für den bulligen Charakter dieses Autos unvorteilhaft wäre. Ein elektronisches Schaltsaugrohr hat der neue Motor auch aufzuweisen. Die Nenndrehzahl stieg von 4200 u/min auf 5000 u/min und die Leistung stieg um 51 PS, der Verbrauch sank auf ca. 14 Liter im Schnitt.
Zeitgleich mit dem neuen Motor wurde auch das Automatikgetriebe um eine fünfte Gangstufe (zwischen dem ersten und zweiten Gang) ergänzt und nun 5R55E genannt. Der fünfte Gang war zeitgemäß, bringt in der Praxis durch die feinere Abstufung allerdings nur einen kleinen Kundennutzen (etwas Benzinersparnis und leicht verbesserte Beschleunigung an Steigungen). Die Gesamtübersetzung änderte sich nicht. |
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Solenoid
Ein Solenoid (übrigens auch im deutschen Sprachraum als techn. Fachbegriff üblich, kein einglischer Begriff), ist eine zylindrische Magnetspule (Zylinderspule), und findet Verwendung in Elektromagneten, Magnetschaltern, Magnetsteuerventilen. Letzteres trifft dann im Kontext mit dem Automatikgetriebe zu.
Die Solenoids im Getriebe sind elektromagnetisch gesteuerte Ventile.
Autor: Dewib |
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Stellgliedtest
Im Prinzip wird mit dem Stellglied ein Elektromotor oder ähnliches Bauteil bezeichnet, der zB elektronisch die Drosselklappe öffnet., oder ähnliches. Mit nem Prüfgerät das am Fahrzeug angeschlossen wird kann man diesen Motor ansteuern ohne das das Fahrzeug laufen muß. Also testet man das Stellglied, ob es sich bewegt, oder hakt oder sonst was
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Steuerkettenprobleme
Alle SOHC-Motoren Motorkennbuchstaben "E" und "K" sind potentiell (also grundsätzlich, aber nicht zwangsläufig) von Problemen mit Steuerkettenspannern und mit (aufgrund von defekten Spannern) beschädigten Steuerkettenführungen betroffen. Sofern Bruchstücke der Steuerkettenführungen in den Ölkreislauf geraten, kann zudem ein Motorschaden folgen, falls die Bruchstücke in die Saugrohr-Ölpumpe gelangen.
Die Probleme treten in der Regel durch Geräusche (Rasseln) am Motor auf, die je nach Art und Weise des Auftretens auf verschiedene Defekte hindeuten können.
Die derzeit gültige TSI (Werkstattanweisung) von Ford ist die TSI 120/2003, auf die beim Werkstattbesuch explizit hingewiesen werden sollte!
Kurzzusammenfassung:
Klappernde Geräusche vorne links oder hinten rechts, die auch 5 Minuten nach dem Kaltstart des Motors anhalten und Modelljahre 1997 und 1998 betreffen (10. Stelle der Fahrgestellnummer V,W) deuten auf eine gebrochene oder beschädigte Steuerkettenführung/Kettenspanner hin. Aufwand: ca. 2 Stunden.
Klappernde Geräusche in allen Drehzahlberichen und Betriebszuständen vorne links oder hinten rechts und Modelljahre 1997 bis 1999 betreffen (10. Stelle der Fahrgestellnummer V,W,X) deuten auf eine beschädigte Steuerketteneinheit (Steuerkette und Führung) vorne oder hinten hin. Für das wechseln der hinteren Steuerketteneinheit ist der Motor auszubauen. Aufwand: ca. 8 Stunden (vorn) bzw. 10 Stunden (hinten).
Klappernde Geräusche bei Beschleunigung zwischen 2.000 und 3.000 u/min bei kaltem und warmem Motor (Explorer 1997 bis 2000) deuten auf einen beschädigten Spanner der Primär-Steuerkette hin. Aufwand: ca. 8 Stunden.
Auf dem Bild kann man die unterschiedlichen Steuerketten gut erkennen:
Rot eingerahmt ist die Steuerkette für die Nockenwelle der Zylinderbank auf Fahrerseite, die Steuerkette für die andere Zylinderbank ist auf der Rückseite des Motors zu finden. Die Primärsteuerkette ist unter dem roten Kasten zu sehen.
Zu den Kettenspannern gab es in der Vergangenheit eine Serviceaktion von Ford (kostenloser Austausch), die allerdings inzwischen zeitlich abgelaufen ist. |
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